1 Colin und Johanna standen vor der Krawattenauslage des Geschäftes. Es gab Krawatten in allen Farben und in jedem nur erdenklichen Muster. Colin bevorzugte die Krawatte, die aussah wie eine Regenbogenforelle, die um den Hals eines Mannes hängt. Johanna mochte die, auf der Flaschen mit scharfen Saucen, auf einem schwarzen Hintergrund, zu sehen waren.
2 „Ich glaube nicht, dass Onkel Bennet die wirklich tragen würde", sagte ihre Mutter, Frau Baldwin. „Ich bin mir sicher, dass er, wenn er bei Gericht ist, versucht seriös auszusehen."
3 Johanna schüttelte den Kopf. „So seriös, wie das hier?", fragte sie und zog eine einfarbige schwarze Krawatte vom Halter. Sie hielt sie von sich weg, als ob ein übler Geruch von ihr ausgehen würde.
4 „Er sollte dem Richter und den Geschworenen zeigen, dass er Sinn für Humor hat", antwortete Colin. „Und hier ist genau der richtige Schlips, den er braucht, um das zu beweisen!" Er zeigte seiner Mutter eine Krawatte, die mit geflügelten Schweinen mit Heiligenscheinen versehen war.
5 „Ich dachte an so etwas", sagte Frau Baldwin und langte nach einer marineblauen Krawatte mit roten Streifen. „Sie ist klassisch."
6 „Sie ist langweilig!", versicherte Colin.
7 Johanna gefiel die Wahl ihrer Mutter auch nicht. „Warum tragen die Männer überhaupt Krawatten? Sie sind zu nichts nutze."
8 „Frag mich nicht. Mein Papa war Bauer", sagte Frau Baldwin achselzuckend. „Er kam nicht aus seinen Overalls heraus. Er hätte Overalls noch zur Beerdigung angezogen, wenn Mama ihn gelassen hätte!"
Paragraphs 9 to 22:
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