1 Bist du je mitten in der Nacht aufgewacht und konntest nicht mehr einschlafen? Manchmal scheint die Dunkelheit ewig anzudauern. Du fragst dich, ob die Sonne je wieder aufgehen wird. So war es auch für Menschen des Altertums im Winter.
2 Die längste Nacht ist jedes Jahr zur Wintersonnenwende. Das geschieht, weil die Erde eine Neigung hat, statt den Nord- und Südpol gerade nach oben oder unten zu haben. Diese Neigung gibt uns unsere Jahreszeiten. Wenn die Nordhalbkugel näher an der Sonne ist, während die Erde sie umkreist, dann ist dort Sommer. Wenn die Südhalbkugel der Sonne zugeneigt ist, ist dort Sommer und im Norden ist Winter.
3 Jede Jahreszeit ist durch die Anzahl der Stunden von Licht und Dunkelheit während des Tages gekennzeichnet. Der Zeitpunkt, an dem die Nacht am längsten und der Tag am kürzesten ist, ist der Tag der Wintersonnenwende. Drei Monate später folgt ihm der Frühling. Der erste Frühlingstag wird gefeiert, wenn es genauso lange hell, wie dunkel ist. Er wird Tagundnachtgleiche genannt. Der erste Sommertag ist ebenfalls ein Tag der Sonnenwende und das bedeutet, dass es der längste Tag und die kürzeste Nacht sind. Es folgt der erste Tag des Herbstes, der auch ein Tag der Tagundnachtgleiche ist.
4 Das Wort Sonnenwende kommt von den lateinischen Worten sol (Sonne) und sistere (anhalten). Man hatte bemerkt, dass die Sonne, um die Sonnenwende herum, einen Punkt erreicht hatte, an dem es mehrere Tage lang gleich hell oder dunkel zu bleiben schien, anstatt sich allmählich zu ändern.
Paragraphs 5 to 12:
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