1 „In DIESEM Laden würde ich nie etwas kaufen", sagte Dorothy verächtlich. „Ich kaufe immer im Einkaufszentrum ein."
2 Dorothy und ich lebten im Vorort einer riesigen Stadt und wir gingen an einem Samstag die Hauptstraße hinunter. Wir spazierten gerne den Gehweg entlang, vorbei an den reizenden Läden und schauten die Leute an. Es war immer sehr interessant.
3 Vor einigen Jahren hatte unsere Hauptstraße nicht viel zu bieten. Die meisten Leute gingen zum großen Einkaufszentrum knapp außerhalb der Stadtgrenze oder gingen gleich in die Hauptstadt. Jedoch entschieden einige mutige Unternehmer, dass unsere Stadt Möglichkeiten bot und sie eröffneten einige einzigartige Läden. Sie nahmen einige besondere Veranstaltungen wie Konzerte und Kunstmärkte ins Programm auf, die mehr Leute in die Hauptstraße brachten. Als mehr Leute kamen, eröffneten mehr Geschäfte. Allein im letzten Jahr waren mehrere dazu gekommen, einschließlich einer Teestube, eines Cafés, eines Antiquitätengeschäfts und eines altmodischen Tante Emma Ladens. Die letzte Neueröffnung war „Ein zweites Zuhause", ein Laden, der von einer örtlichen Wohlfahrtsorganisation geführt wurde.
4 „Ein zweites Zuhause" verkaufte Kleidung und Haushaltswaren, die von anderen benutzt und dann gespendet worden waren. Arbeiter reinigten die Sachen gründlich, strichen sie neu an oder reparierten sie und verkauften sie viel billiger, als sie brandneu kosten würden. Ohne dass Dorothy es wusste, hatte ich dort mit meiner Mutter einige Male eingekauft und das Outfit, das ich heute gerade trug, war von dort. Ich entschloss mich Dorothy etwas auf den Arm zu nehmen.
5 „Nun Dorothy", begann ich, „Warum würdest du denn im ‚Ein zweites Zuhause' nicht einkaufen?"
6 Dorothy sah mich an, als ob ich grüne Haare hätte. „Die ganze Kleidung dort ist gebraucht", sagte sie.
7 „Und?"
8 „Und? Möchtest DU Kleidung tragen, die jemand anders abgelegt hat?"
9 Ich kicherte in mich hinein. „Ich habe damit kein Problem. Man kann sie vorher waschen."
Paragraphs 10 to 23:
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